1.Männer : Spielbericht (2022/2023)
25. Spieltag - 13.05.2023 15:00 Uhr
FC Thüringen Jena | VfB Apolda | |||
2 | : | 0 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
TOR | Maximilian Marzian |
ABW | Erik Engel |
Richard Hätscher | |
Tim Grune | |
Unbekannt | |
MIT | Anton Rabe |
Darius Fauer | |
Nico Kahle | |
Niklas Baum (79' Eric Zeitz) | |
Tristan Berger (79' Andranik Tatevosyan) | |
STU | Nadi Daouda Cisse |
Ersatzbank | |
Andranik Tatevosyan ( 79') | |
Eric Zeitz ( 79') |
Spielstatistik
Zuschauer
65Torfolge
1:0 (52') | FC Thüringen Jena |
2:0 (88') | FC Thüringen Jena |
Vermeidbare Niederlage am Jenzig !
Am Samstag war der VfB Apolda beim FC Thüringen Jena zu Gast und musste ohne Punkte wieder die Heimfahrt antreten.
Dass die Aufgabe beim derzeitigen Rückrundentabellenführer keine leichte werden würde, war jedem der Protagonisten klar. Dazu kam noch der Ausfall einiger etablierter Kräfte. Nichsdestotrotz boten unsere Grün-Weißen zumindest in der ersten Halbzeit eine passable Leistung vorallem im Abwehrverbund. Thüringen Jena hatte zwar insgesamt mehr vom Spiel, wurde aber zumeist nur über Standardsituationen wirklich gefährlich. Anders der VfB, der sein Heil durch schnelles Umkehrspiel suchte und durch Konter zwei Großchancen besaß um in Führung zu gehen.
Den ersten Wachrüttler hatten jedoch die Jenaer auf ihrer Seite. Nach einem Eckball von links konnten die Gäste den Ball nicht klären und fünf Meter vor dem Tor wurde es undurchsichtig. Ein erster Schuss auf das Tor wurde geblockt, den zweiten rettete Marzian auf der Linie und dann konnte geklärt werden. (14.)Jena war gallig in den Zweikämpfen und der VfB versuchte dagegen zu halten und somit entwickelte sich ein Spiel mit viel Stückwerk. Immer wieder gefährlich wurden die Jenaer, wenn Lüneburg zu viel Platz bekam und mit seinen gezielten Diagonalbällen das Spiel auf die linke Seite verlagern konnte. Hätscher war jedoch meistens zur Stelle oder die Hereingaben waren zu ungenau. Bis dahin passierte nicht viel im Angriffsspiel der Apoldaer, doch plötzlich die große Chance auf das 1:0 aus Sicht der Gäste. Engel spielte einen weiten Ball in die Tiefe auf den im Abseits stehenden Cisse. Der Jenaer Wyrowski kam nicht ran und konnte den Ball nur Richtung eigenes Tor verlängern. Der Linienrichter bewertete die Situation äußerst fragwürdig als einen gezielten Rückpass, anders kann man sich nicht erklären, warum er die Fahne hier nicht hob. Aber sei es drum, Cisse lief plötzlich alleine auf das Tor von Örtel zu und schoss den Torhüter an. Die große Chance auf das 1:0 für den VfB, auch wenn es nicht hätte zählen dürfen, aber mitgenommen hätten das die Grün- Weißen allemale. (27.)
Somit stand es weiter 0:0. Viele Zweikämpfe prägten weiterhin das Bild. Dann setzte sich Baum über rechts durch, doch sein Querpass war zu ungenau, obwohl zwei VfB-Angreifer im Zentrum bereit standen. (33.) Die Jenaer Offensivbemühungen klärte die Apoldaer Hintermannschaft, oft jedoch auf Kosten eines Eckballs. Einer dieser wurde dann auch gefährlich, doch Marzian war auf dem Posten. (35.) Nur zwei Minuten später war es ein Weitschuss von Enkelmann, der jedoch weit über das Tor flog. (37.)
Dann gab es den zweiten "Riesen" für die Gäste. Rabe setzte sich stark über rechts durch, drang in den Strafraum ein und musste 7 Meter vor dem Tor von halbrechts kommend nur noch veredeln, jedoch traf er den Ball nicht richtig und der Jenaer Schlussmann konnte parieren. (40.)
Somit blieben die ersten 45 Minuten torlos, zwar hatte Jena den höheren Ballbesitzanteil, aber durch die Qualität der Chancen auf VfB Seite hätte man sich über einen Rückstand nicht beschweren können.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufhörte. Viele Zweikämpfe und lange Bälle prägten das Spiel auf beiden Seiten. Nach 52 Minuten dann die Führung durch Enkelmann. Fauer erkämpfte sich den Ball vor dem eigenen Sechzehner, wurde gefoult und spielt trotzdem weiter auf Grune, Vorteil VfB, Grune legt sich den Ball jedoch im Zentrum zu weit vor. Ein Jenaer spritzt dazwischen, der den Ball weiter auf Enkelmann spielt. Die Unordnung in der Hintermannschaft ermöglich Enkelmann einen Weitschuss und den platziert er aus 20 Metern im unteren linken Eck. Ärgerlich, das war vermeidbar. (52.)
Sei es drum, weiter gehts. Es wurde etwas ruppiger, jedoch nie unfair. Die große Chance auf den Ausgleich verpasste dann Rabe nur ein paar Zeigerumdrehungen später. Ein gefühlvoller Chip-Ball von Berger auf Rabe und dieser lief auf das Jenaer Tor zu. Der Torhüter kam raus und Rabe versuchte es mit einem Lupfer, den Ball am Torhüter vorbeizulegen, wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen. So flog der Ball knapp links am verwaisten Tor vorbei. (59.)
Unsere Jungs versuchten es weiter, waren jedoch oft nur zweiter Sieger, gegen die zweikampfstarken Jenaer, die sich jetzt auf das Kontern beschränkten. Der VfB war jetzt nicht mehr in der Lage noch gefährlich vor das Jenaer Tor zu gelangen, zu oft verlor man die Bälle im Vorwärtsgang oder spielte im letzten Drittel einen Fehlpass. Das ermöglichte einige Kontersituationen für Thüringen Jena, doch die Hintermannschaft der Gäste rettete in letzter Sekunde. In der 88. Minute dann die Entscheidung. Die x-te Ecke flog in den Strafraum des VfB und Schulz stieg am Höchsten und brachte den Ball mit dem Hinterkopf auf den langen Pfosten wo dieser einschlug und das Spiel entschied. Dann war Schluss.
Eine Niederlage, die am Ende verdient war. Macht man jedoch die Buden in der ersten Halbzeit oder im Anschluss an den Führungstreffer, wer weiß was passiert wäre. Der VfB muss sich die Kritik der schwachen Chancenverwertung und dem fehlenden unbedingten Willen, sich gegen eine Niederlage zu stemmen gefallen lassen. Unsere Jungs wollten gerne selbst die Entscheidung im Abstiegskampf in Jena herbeiführen, dies geling leider nicht.
Doch durch die Niederlage der Ilmenauer gegen Schmölln am Sonntag steht der Klassenerhalt nun fest. Bei 10 Punkten Vorsprung, sind nur noch maximal 9 zu vergeben. Sich jetzt jedoch auf dem Geleisteten auszuruhen wäre fatal.
Am nächsten Samstag empfangen unsere Grün-Weißen den VfB Pößneck um 15:00 Uhr zum Heimspiel im Sportpark.