Stolz trotz klarer Niederlage
Martin Mägdefessel, 27.09.2022
Im Achtelfinale des Thüringer Landespokals unterlagen wir dem Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena am Ende deutlich mit 0:7. Während wir uns lange entgegenstemmten, schraubte Jenas Joker Jan Dahlke mit einem Viererpack in der Schlussviertelstunde das Ergebnis in die Höhe.
Bei bestem Fußballwetter zum Apoldaer Zwiebelmarkt staunten unsere Spieler nicht schlecht vor der Rekordkulisse: knapp 2.200 Zuschauer fanden den Weg ins Apoldaer Hans-Geupel-Stadion und machten den Tag zu einem wahren Fußballfest. Die favorisierten Hausherren bestimmten von Beginn an das Spielgeschehen und wir verteidigten mit elf Mann das eigene Tor. Für ein erstes Highlight auf der Apoldaer Seite sorgte Kapitän Robert Bismark, der einen Jenaer am eigenen Sechzehner ins Leere laufen lief und andeutete, dass wir zu Recht in diese Runde eingezogen sind. Jena brach den Bann dann in der 17. Minute und erzielte durch Ken Gipson das 1:0. Jonathan Muiomo erhöhte direkt acht Minuten später und manch einer befürchtete vielleicht schon ein zweistelliges Ergebnis. Doch wir belohnten uns mit unermüdlichem Kampf, sodass es auch zum Halbzeitstand „nur“ 0 zu 2 stand. Die Defensive vor dem stark parierenden Schlussmann Max Marzian verrichtete wahrlich Schwerstarbeit. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir jedoch selbst nicht in der Lage, Torgefahr auszustrahlen.
Kurz nach Wiederanpfiff trug sich in Max Grimm erneut ein Jenaer in die Torjägerliste ein – auch die letzten kühnsten Hoffnungen auf einen Sieg des VfB sollten damit erstickt werden. Wir versuchten frische Kräfte zu bringen, um einen Ehrentreffer zu markieren, Simon Apel zielte aber deutlich drüber. So schlug dann die Viertelstunde von Jan Dahlke, der seine individuelle Klasse aufblitzen ließ und mit den, vom Kampf ermüdeten VfBlern, Katz und Maus spielte. Viermal ließ er es noch scheppern und so wurde es ein vielleicht zu hohes 0:7 für die Blau-Gelb-Weißen. Unsere beste Chance auf einen eigenen Treffer spielten wir nicht konzentriert genug zu Ende. Anton Rabe setzte sich links im Strafraum gut durch, brachte den Querpass aber nicht auf den einschussbereiten Darius Fauer. Das Raunen hallte durch das Rund, aber Jena spielte den Party-Crasher.
Trotz des klaren Ergebnisses ließen wir uns die Stimmung nicht vermiesen. Dank der großen Anerkennung unserer Leistung durch die Zuschauer, wussten wir, dass wir die Stadt Apolda super repräsentiert haben und stolz sein können. Das Thema war natürlich am Wochenende noch in aller Munde, als die Mannschaft und die vielen fleißigen Helfer das ein oder andere Bier auf dem Zwiebelmarkt genossen haben. Für die Mannschaft wird es in jedem Fall ein Highlight bleiben.
Ohne die zahlreichen Sponsoren, die vielen Mitglieder und Freunde des Vereins, wäre dieses Fußballfest niemals möglich gewesen. Daher möchten wir uns bei allen Beteiligten recht herzlich bedanken.
Mannschaftsaufstellungen:
VfB Apolda: Marzian - Engel, Hätscher, Berger - Bismark, Baum (58. Apel), Kreibich, Grune (76. Mägdefessel), Weilepp - Rabe, Meyer (89. Fauer)
FC Carl Zeiss Jena: Dedidis - Gipson (65. Krauß), Halili, Hehne - Lange, Schau - Itoi, Erkan, Muiomo (46. Ohurtsov) - Dedidis, Grimm (65. Dahlke)
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Quelle:Martin Mägdefessel