Fußball-Kreisliga: Höhepunkt ist das

Duell VfB gegen BSC Apolda

Apolda. Zum zweiten und regulär auch letzten Mal absolvieren die Fußballer der Kreisliga einen Doppelspieltag. Mit dieser Anstrengung am heutigen Freitagabend sowie Sonntagnachmittag wird die Ansetzungs-Situation mit Blick auf die wetterseitig unberechenbaren Winter-Monate ein wenig entschärft. Im Blickpunkt heute ab 18 Uhr steht vor allem das Apoldaer Stadt-Derby zwischen VfB und BSC - das dritte seit dem VfB-Abstieg aus der Regionalklasse 2011. Vor einem Jahr kassierte der VfB - ebenfalls an einem Freitagabend im Spätsommer - eine 2:3-Heimniederlage und revanchierte sich im März mit einem 3:1-Auswärtssieg. "Das Rückspiel damals war für uns aber viel wichtiger als die Partie jetzt", versichert VfB-Trainer Lothar Löbnitz-" Die Heimniederlage. die ich als Zuschauer verfolgte, wae schon beschämenswert für unseren verein". "Der Zug in der Meisterschaft war da längst abgefahren, wir standen auf Platz 9 als ich das Team übernahm..., deshalb setzten wir uns damals das Ziel, wenigstens das Derbyrückspiel zu gewinnen. Jetzt aber wollen wir um die Spitze kämpfen, da ist das BSC-Spiel nur eines von vielen, wo wir punkten müssen." Mit Stürmer Philipp Zinke (dienstlich verhindert), Abwehrchef Mario Schulz (Fersenprobleme) und Torjäger Steven Weilepp (Finger gebrochen) und André Schach (schreibt an seiner Bachelor-Arbeit) fehlen voraussichtlich vier wichtige VfB-Säulen. Deshalb bekommt A-Junior Clemens Runge eine Chance in der Startelf, den Löbnitz zeitnah in der Ersten etablieren will. Hoffnung macht der jüngste Auftritt von Antreiber Nico Ludwig: Er schoss im Pokal bei Eintracht Obernissa II sechs Tore, darunter einen lupenreinen Hattrick. Der BSC kommt zwar mit seinem besten Aufgebot in die Aue, aber das Trainer-Duo Frank Klein/Thomas Schmalz gibt sich skeptisch. "Wir waren in den letzten zwei Spielen nur phasenweise gut", so Klein. "Und schwache, unkonzentrierte Phasen wird der VfB ganz sicher bestrafen." Da, wo der VfB hin will, auf Platz eins der Tabelle, steht zurzeit mit drei Punkten Vorsprung noch Obernissa. Trainer Bernd Glöckner hat zurzeit alle Hände voll zu tun, seine Spieler am Abheben zu hindern. "Die Situation als Tabellenführer ist für die Jungs noch neu, sie müssen erst lernen, damit umzugehen", sagt er. "Sie kriegen ein bisschen zu viel Höhe, reden jetzt schon über sechs Punkte aus diesem Wochenende." Gerade beim bisher schwer gebeutelten Schlusslicht Fortuna Hopfgarten, das vor zwei Wochen mangels Personal in Wickerstedt gar nicht erst antreten konnte, besteht heute Abend die Gefahr, den Gegner zu unterschätzen. "Mit der falschen Einstellung kann man so ein Spiel verlieren", so Glöckner. "Wenn wir uns auf uns konzentrieren, können wir jeden Gegner schlagen." Den Beweis will Obernissa am Sonntag gegen die bisher meist überzeugenden Frankendorfer liefern.

Michael Grübner / 14.09.12 / TA