1.Männer : Spielbericht

Heimspielsieg gegen Tabellenzweiten!

Die Freude war riesig nach den 90 intensiven Minuten auf dem tiefen und schwer zu bespielenden Rasenplatz im Sportpark Apolda. Am Ende stand ein 1:0 für den VfB Apolda, und das keinesfalls unverdient.

Der Schlüssel zum Erfolg war eine disziplinierte Defensivleistung, die den Chemikern aus Kahla das Leben schwer machte. Kahla wurde im ersten Durchgang lediglich gefährlich durch zwei Standardsituationen, die jedoch beide geklärt werden konnten. Aus dem Spiel heraus gelang dem Favoriten fast nichts. Zu jeder Zeit war der VfB hellwach und ließ keine Luft ran. Die taktische Ausrichtung ging aber auch zu Lasten der eigenen Offensivbemühungen, und so war es auch lediglich Fauer, der einmal in aussichtsreicher Position am Tor vorbeizielte (33.), wobei auch ein Treffer in dieser Situation nicht gezählt hätte, da der Linienrichter eine Abseitsposition sah.

Somit ging es dann folglich mit einem 0:0 in die Kabinen.

Nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Kahla fand weiterhin kein Durchkommen gegen die dicht gestaffelte VfB-Defensive. Die Glockenstädter wurden aber nun etwas mutiger und setzten immer wieder erfolgsversprechende Entlastungsangriffe. Den Torschrei hatten die VfB-Anhänger bereits in der 75. Minute auf den Lippen, als Rabe den Torwart nach einem Rückpass anlief und dieser dem VfB-Goalgetter plötzlich den Ball vor die Füße legte. Rabe musste nur noch einschieben, doch Khalil im Tor machte sich nochmal lang und rettete im letzten Augenblick. Kahla stellte nun um und spielte auf den Siegtreffer, ohne jedoch gefährlich in die rote Zone der VfB-Defensive zu gelangen.

In der 85. Minute war es dann ein weiterer Angriff der Heimelf. Fauer steckte auf Rabe durch, der legte den Ball vorbei am Schlussmann der Gäste ins Tor und zum Entsetzten aller entschied der Schiedsrichterassistent auf Abseits.

"Das Tor fällt auf unserer Seite und ich stehe genau auf der Abseitslinie. Anton hat das Spiel vor sich und bleibt extra noch ein Stück weiter hinter den Verteidigern. Das war niemals Abseits, trotzdem darf ich in dem Moment nichts so aus der Haut fahren", sagte Dittombée nach dem Spiel über die Entscheidung, der auch die gelbe Karte in dieser Situation für sein vehementes Reklamieren sah. "Wir spielten wirklich eine taktisch so disziplinierte Partie, und dann wird einem fünf Minuten vor Schluss mit so einer Entscheidung der ganze Lohn genommen, aber diesmal hat es der Fußballgott mal gut mit uns gemeint", so der Trainer sichtlich erleichtert weiter.

Damit meint er die 90. Minute. Hier hätte es durchaus auch anders kommen können. Fast im Gegenzug zur Abseitsentscheidung war die VfB-Defensive kurz ungeordnet, der Torjäger der Kahlaer, Niklas Jahn, nutzte dies und tauchte plötzlich allein vor dem Kasten von Adamiuc auf. Der Routinier im VfB-Kasten entschärfte das vermeintliche 0:1 mit einer starken Parade. Den Abpraller holte sich Camada kurz vor der Seitenauslinie und startete ein Solo auf der linken Seite, spielte dann den Ball ins Zentrum auf Fauer. Fauer steckte den Ball analog zum Angriff vorher wieder durch die Kette, Rabe war auf und davon, diesmal blieb die Fahne unten und er vollendete links unten. Der Rest war grenzenloser Jubel.

Die vierminütige Nachspielzeit überstand der VfB dann auch noch und freute sich über die ersten drei Punkte im Kalenderjahr 2025.

In der nächsten Woche fährt man am Samstag nach Bad Berka, wobei der Anstoß dann bereits eine Stunde später stattfindet und auf 15:00 Uhr angesetzt ist.