1.Männer : Spielbericht (2023/2024)

Joker Püschner trifft nach 30 Sekunden!

Am Samstag empfing unsere 1. Mannschaft die BSG Chemie Kahla im Sportpark Apolda zum letzten Heimspiel der Saison. Dabei stand das Spiel lange auf der Kippe überhaupt stattzufinden. Noch am Vormittag war der Platz leicht von Schnee bedeckt, der aber immer weiter schmolz. Pünktlich um 14:00 Uhr war der dann auch fast komplett weg, das sorgte aber für einen tiefen und schmierigen Untergrund. Der Schiedsrichter legte es in die Hände der Teams, ob gespielt wird und beide sprachen sich dafür aus. So viel zur Vorgeschichte  des Spiels.

Das es heute kein Fußball-Leckerbissen werden würde, war sicher jedem der Akteure bewusst und somit entwickelte sich ein Spiel von der ersten Minute an, welches sich größtenteils im Mittelfeld abspielte. Die Chemiker hatten mehr Ballbesitz, aber zumeist war Schluss, wenn in die gefährliche Zone vor dem Strafraum der Hausherren gepielt wurde. Viele Zweikämpfe entwickelten sich auf dem seifigen Geläuf und 10 gelbe Karten (je 5 auf jeder Seite), am Ende des Spiels, stehen auch für die Intensität des Spiels und die Höchstarbeit, die das Schiedsrichtergespann leisten musste.

Der VfB stand also recht sicher in der Verteidigung und hatte immer wieder Möglichkeiten nach Ballgewinnen im Mittelfeld auf das Tor der BSG zu spielen, ging jedoch zu fahrlässig mit den Möglichkeiten im Umkehrspiel um. Einzig Darius Fauer brach mal verheißungsvoll über Links durch, doch sein Schuss aus spitzem Winkel war eine sichere Beute für Stimmer im Tor der Kahlaer. (24.)

Ein zu weiter Ball der Gäste landete dann bei Marzian am rechten Strafraumeck, sein Befreiungsschlag geriet zu kurz und landete im Zentrum bei Niels Frank, der fackelte nicht lange und schloss aus gut 30 Metern auf das verwaiste Apoldaer Tor ab. (34.) Bis zur Halbzeit war der VfB zwar bemüht sich wieder zurück ins Spiel zu bringen, jedoch ohne nennenswerte Torchance. Somit ging es mit einem unglücklichen Rückstand in die Halbzeitpause. 

In Hälfte Zwei änderte sich das Bild zunehmend. Unsere Jungs drängten auf den Ausgleich und Kahla verteidigte den Vorsprung und beschränkte sich aufs kontern ohne dabei gefährlich zu werden. Der Knotenlöser war dann eine Freistoßflanke von Döbel. Er chippte den Ball vor das Tor der Gastgeber, Stimmer wollte den Ball abfangen und rutsche kurz vorher aus, der Ball flog über ihn hinweg und landete im Tor. (60.) Ein glücklicher Ausgleich für die Glockenstädter, der aber neue Kräfte frei werden lies. Der VfB war nun fortan spielbestimmend. 

In der 73. Spielminute dann ein Doppelwechsel für die Hausherren, Engel kam für Weilepp und Püschner für Döpel. Keine 30 Sekunden später stand der Sommerneuzugang auch gleich im Mittelpunkt. Hereingabe von links, Grune lies mit der Brust klatschen und Püschner schob im rechten unteren Eck zur 2:1 Führung ein. (73.) Das Spiel war gedreht. 

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Rabe ging über rechts in den Strafraum umkurvte seinen Gegenspieler und wurde beim Versuch den Ball in die Mitte zu legen am Fuß getroffen. Der Pfiff blieb leider aus. (76.) Kurze Zeit später wurde abermals Rabe steil in den Lauf durchs Zentrum geschickt und war unterwegs Richtung gegnerisches Tor. Der schnelle Flügelflitzer wäre nicht zu stoppen gewesen und so behalf sich die Chemiker Defensive mit einem Bodycheck, der ebenfalls ungeahndet blieb (82.). Fauers Abschluss von links landete kurze Zeit später nur am Außennetz. (84.). 

Kahla versuchte zwar nochmal alles, aber blieb zumeist in der VfB Defensive hängen. Einmal schaffte es der Gast aber dann doch noch, doch das nötige Glück war endlich auf Seiten des VfB. Eine Hereingabe von rechts landete ca. 10 Meter vor dem Tor beim Kahlaer Angreifer, der nur noch einschieben musste, aber lediglich die Oberkante der Latte traf, dann war Schluss und die wichtigen drei Punkte waren eingetütet.

Ein umkämpftes Spiel auf schwer zu bespielenden Geläuf konnte der VfB Apolda für sich entscheiden.

"In der ersten Halbzeit hat uns Kahla viel laufen lassen, was auf so einem tiefen Platz natürlich viel Kraft kostet. Trotzdem haben wir kaum etwas zugelassen, umso ärgerlicher war der Rückstand zur Pause. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann einfach mehr gewollt und den glücklichen Ausgleich dann einfach mal gebraucht, danach waren wir da und haben uns den Sieg auch verdient. Schön für Maurice, dass er das entscheidende Tor macht, das freut mich für den Jungen und die Getränkelieferung für die Woche ist damit auch gesichert.", sagt ein erleichterter Trainer nach dem Spiel.

Nächste Woche geht es zum letzten Hinrundenspiel nach Gera zum Verbandsligaabsteiger Westvororte.