1.Männer : Spielbericht
8. Spieltag - 06.10.2024 15:00 Uhr
SV 08 Rothenstein | VfB Apolda | |||
4 | : | 1 | ||
(2 | : | 1) |
Aufstellung
TOR | Maximilian Marzian |
ABW | Erik Engel (66' Oleksandr Vovk) |
Leon Möllers (68' Vincent Kreibich) | |
Moritz Meyer | |
Richard Hätscher | |
MIT | Anton Rabe (78' Nico Kahle) |
Darius Fauer | |
Leonard Gehrmann | |
Markus Keltsch | |
STU | Nadi Daouda Cisse |
Tobias Döpel | |
Ersatzbank | |
Nico Kahle ( 78') | |
Oleksandr Vovk ( 66') | |
Vincent Kreibich ( 68') |
Spielstatistik
Tore
Nadi Daouda CisseAssists
Leon MöllersZuschauer
75Torfolge
1:0 (5') | SV 08 Rothenstein |
2:0 (25') | SV 08 Rothenstein |
2:1 (39') | Nadi Daouda Cisse (Leon Möllers) |
3:1 (56') | SV 08 Rothenstein |
4:1 (67') | SV 08 Rothenstein |
Wieder Punktelieferant in der Fremde!
Der VfB bekommt es weiterhin auswärts einfach nicht auf den Platz. Trotz zahlreicher Chancen, die normalerweise für drei Auswärtsspiele reichen sollten, gibt es am Ende abermals eine heftige Auswärtsschlappe, denn zu allem Überfluss lud man den Gegner auch noch zu einfachsten Toren ein.
Die Chancenverwertung zieht sich wie ein Kaugummi durch die bisherigen Auswärtsauftritte der Glockenstädter. Über weite Teile des Spiels war man auch die spielbestimmende Mannschaft und schnürrte die Rothensteiner in deren eigener Hälfte ein, nur Zählbares kam am Ende nicht dabei heraus und somit bestraften die Hausherren die Gäste mit einfacher und effizienter Spielweise.
Nach 5 Minuten stand es auch schon 1:0 für den SV 08. Der erste Torschuss war auch gleich der erste Treffer der Partie. Lange startete in die Tiefe und kein VfB-Spieler fühlte sich für den Laufweg verantwortlich, somit kam Lange unbedrängt zum Schuss vom rechten Strafraumeck, der dann auch noch unhaltbar vom Innenpfosten im Tor landete. Recht unbeeindruckt von dem schnellen Rückstand drückte der VfB weiter aufs Gas und wollte den schnellen Ausgleich. Rabe setzte sich mehrfach über die linke Bahn durch, fand aber im Strafraum nie einen Abnehmer. Mehrere Schüsse auf das Tor des Heimteams waren ebenfalls zu ungefährlich und als Cissé dann noch alleine vor dem Tor den Ball in die dritte Etage jagte (16.), nahm das Unglück seinen Lauf. Ein weiter Abschluss von Cissé auf das kurze Eck war dann ebenfalls leichte Beute für Frings im Kasten der Rothensteiner. (18.)
Der VfB stand jetzt schon sehr hoch und versuchte den Druck aufrechtzuerhalten, die Rothensteiner kombinierten sich jedoch das ein um das andere Mal raus und sobald dann der Konter auf die VfB Abwehr zurollte war die VfB Defensive oft überfordert. Ein Schuss von Lange konnte noch geblockt werden zur Ecke (22.), aber ein weiterer Konter bei dem die VfB-Abwehr abermals schlecht verteidigte und ein einfacher Steckpass zwischen beiden Innenverteidigern reichte um wieder Lange auf den Weg zu schicken, war dann nicht mehr zu retten. Der legte nochmal überlegt quer auf Rücknagel und somit war der zweite Schuss auf das Apoldaer Tor gleichbedeutend mit dem 2:0. Die Rothensteiner zeigten den Apoldaern was Effizienz bedeutet.
Die Glockenstädter steckten nicht auf und versuchten weiterhin zum Anschluss zu kommen. Engel setzte seinen Kopfball freistehend vor dem Tor einen Meter neben das Selbige. (32.) Cissé verpasste den Querpass vorm Tor und sein Versuch landete nur am Außennetz. (36.) und auch ein Versuch von Rabe ging am Tor vorbei. (37.)
In dieser Phase konnte man aber auch froh sein, dass es nicht bereits 3:0 aus Sicht der Hausherren stand, da einmal der Innenpfosten noch Schlimmeres verhinderte. (34.) In der 39. fiel dann endlich das längst überfällige Anschlusstor durch Cissé. Möllers setzte sich sehenswert im Zusammenspiel mit Rabe über links durch und Cissé musste vor dem Tor nur noch den Fuß reinhalten. Bis zur Halbzeit Powerplay der Gäste, aber zu oft zu umständlich und so ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Der VfB legte los wie die Feuerwehr nach der Pause und der Ausgleich war nur noch eine Frage der Zeit, die Rothensteiner konnten sich nun kaum noch befreien. Ein Schuss von Gehrmann hätte schon der Ausgleich sein müssen, jedoch ging sein Versuch wieder am Tor vorbei. (46.) Ein Lupfer von Cissé über den Torhüter fiel auch nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. (49.) und die größte Möglichkeit auf den Ausgleich hatte Fauer vom Elfmeterpunkt nach Foul an Rabe (55.), aber auch hier hieß der Sieger wieder Frings im Kasten der 08er, der den Strafstoß parierte.
Sicherlich ein Knackpunkt im Spiel, wer weiß, was passiert wäre, wenn hier der Ausgleich gefallen wäre. Aber hätte, wenn und aber. Ein gut vorgetragener Angriff des SV 08 bedeutete nur eine Minute nach dem Fehlschuss das 3:1 durch Rücknagel und jetzt wurde es sehr schwer den aufgepushten Rothensteinern nochmal Paroli zu bieten, trotzdem wollte der VfB weiter auf den Anschluss gehen und hatte weiterhin beste Möglichkeiten dafür, scheiterte aber immer wieder an sich selbst. Das 4:1 nach einem Eckball, bei dem sich erneut keiner für Lange verantwortlich zeigte, war dann die Entscheidung des Spiels. (67.) Die Rothensteiner verteidigten nun den üppigen Vorsprung über die Zeit und kamen auch immer wieder gefährlich vor das Tor, aber auch der VfB hatte immer wieder Möglichkeiten, die allesamt kläglich vergeben wurden.
"Das tut weh, wenn man sich so viele klare Möglichkeiten herausspielt und sich am Ende dafür nicht belohnt. Es nervt mich aber auch ungemein, dass wir teilweise wirklich unfähig sind den besser positionierten Spieler zu sehen oder im Abschluss einfach nicht das allerhöchste Risiko gehen müssen um das Tor zu treffen. Es muss nicht immer der Faden sein, dass das Tor wackelt. Wir trainieren das Woche für Woche und am Ende schauen wir uns wieder dumm an und ärgern uns. Wenn ich dann noch keinen einzigen Laufweg des Angreifers mitgehe und auch nicht mit meinen Nebenleuten spreche im Defensivverhalten und eine solche Abwehr-Positionierung an den Tag lege bei Kontern, dann muss sich keiner wundern, wenn man wieder vier Stück frisst." sagt ein sichtlich angefressener Trainer nach dem Spiel.
Nächste Woche ist nun erstmal spielfrei für den VfB, bevor es dann nach Gera-Westvororte geht und dann das beste Heimteam der Liga gegen das schlechteste Auswärtsteam spielt.