1.Männer : Spielbericht (2023/2024)
3. Spieltag - 26.08.2023 15:00 Uhr
VfB Apolda | SV Eisenberg | |||
1 | : | 0 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Zuschauer
77Torfolge
1:0 (32') | SV Eisenberg |
Defensivstarker VfB erkämpft sich drei wichtige Punkte !
Die Freude über die drei Heimpunkte am Samstag Nachmittag gegen Verbandsligababsteiger Eisenberg war riesig. Am Ende war es ein glücklicher Sieg, aber aufgrund der aufopferungsvoll kämpfenden VfB Mannschaft keinesfalls unverdient.
Die Zeichen standen vor dem Spiel nicht gut, am Donnerstag zum Abschlusstraining verletzte sich Bismark, dazu kamen die Absagen der sich immer noch im Aufbau befindlichen Spieler Zeitz und Hädrich und auch Kreibich stand nicht zur Verfügung. Als dann noch Kapitän Döpel nach einer Viertelstunde das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen musste, erhöhte sich der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe nochmals um ein Vielfaches.
Was die Mannschaft aber dann in der restlichen Spielzeit in die Waagschale warf, glich einem griechischen Heldenepos.
Der VfB stand tief in der eigenen Hälfte, was es für die Eisenberger sehr schwer machte durch die eng gestaffelten Ketten zu kommen. Falls es den Gästen doch mal gelang in die gefährliche Zone vorzudringen, dann war es zumeist über Außen. Jedoch war dann spätenstens bei der Hereingabe auch wieder Schluss. Entweder klärten die beiden Innenverteidiger Hätscher und Engel oder der Flankenball war zu ungenau. Somit entwickelte sich ein Spiel mit hohem Ballbesitzanteil der Eisenberger und kaum Entlastung für den VfB. Viele defensive Ballgewinne der Hausherren wurden zu schlampig gleich wieder dem Gegner in die Beine gespielt oder die Kontermöglichkeiten zu ungenau ausgespielt.
In der 32. Minute war es dann genau so ein ungenaues Zuspiel, was unseren VfB Jungs die Führung ermöglichte. Ein Ball in die Tiefe auf Raabe war viel zu lang und Verteidiger und Torhüter der Gäste waren sich uneinig, Rabe roch den Braten und ging hinterher und beim Rückpass des Verteidigers war der Torhüter bereits draußen, so dass der Ball ins eigene Tor trudelte. (32.)
Bisher verzeichnete der VfB keinen Torschuss im Spiel und führte trotzdem mit 1:0. Aber auch die Eisenberger hatten bis dato keine wirkliche Torchance, auch wenn man optisch überlegen war. In der Folge drückte der Verbandsligabasteiger auf den Ausgleich, ein Ball nach dem Nächsten flog der VfB Hintermannschaft um die Ohren, aber man lies bis zur Halbzeit die Null stehen.
In der Kabine war klar, dass man im zweiten Abschnitt für Entlastung sorgen musste und Eisenberg weiter auf den Ausgleich drängt. Genauso sollte es auch weitergehen und nun kamen die Eisenberger auch das erste mal zu klaren Chancen und zu einer Phase in der das Glück einen Grün-Weißen Anzug trug. Ein Kopfball an die Latte. (54.) und nur zwei Minuten später flog eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum. Kopfball, Innenpfosten rein. Doch der Linienrichter hatte die Fahne oben, Abseits.
Bismark, der zwar nicht auf dem Spielfeld stand aber von draußen, gewohnt lautstark seiner Mannschaft versuchte von Außen zu helfen, drehte sich zu Trainer Dittombée und sagte nur " Trainer, heute gewinnen wir". Aber noch war es ein langer Weg.
Eisenberg stand fast mit der gesamten Mannschaft in der Hälfte des VfB, nur Torhüter Sander befand sich noch in der eigenen Hälfte. Das schaffte Räume zum kontern. Nun kam auch der VfB zu ersten Gelegenheiten auf 2:0 zu stellen. Die Größte Möglichkeit hatte Leon Möllers, der von Fauer mustergültig in Szene gesetzt wurde und im unteren rechten Eck verwandelte, doch auch hier hatte der Linienrichter etwas dagegen und erkannte eine Abseitsstellung. (70.)
Eisenberg versuchte es mit hohen Bällen, die aber entweder sicher bei Torhüter Marzian landeten oder im stark verteidigenden Abwehrverbund um Grune, Engel, Hätscher und Meyer hängen blieben und sollte mal ein Angriffsversuch aus dem Zentrum kommen, waren die bärenstarken Weilepp und Berger zur Stelle. In der 82. Minute gab es dann den nächsten Schreckmoment, bei dem Möllers ohne gegnerische Einwirkung umknickte und ebenfalls verletzt ausgewechselt werden musste. Kahle kam für ihn in die Partie. Auch Püschner, der in der ersten Halbzeit für Döpel kam, tat die mittlerweile luftige Defensive der Eisenberger gut und er hatte einige gute Aktionen im Offensivbereich, die wichtig waren um die Hintermannschaft zu entlasten. Bei einer Einsgegeneins-Situation rettete der Innenverteidiger im letzten Moment mit der Fußspitze, sonst wäre Püschner auf und davon gewesen. (85.)
Es blieb spannend, aber trotz 6-minütiger Nachspielzeit, hatten die Eisenberger keine klare Tormöglichkeit mehr auf den Ausgleich. Dann kam der Abpfiff und der Rest war Jubel.
"Natürlich war es ein glücklicher Sieg, aber das ist mir am Ende auch egal. Bei den Vorzeichen vor dem Spiel und dann muss dein Kapitän auch noch nach 15 Minuten raus, da ging es heute nicht darum spielerische Glanzpunkte zu setzen. Das haben wir auch nicht. Ich bin aber unfassbar stolz darauf, wie wir das als Mannschaft gemacht haben. Einer war für den Anderen da und auch der Spirit von der Bank war Weltklasse. Ich bin aber trotzdem froh, wenn Robert wieder auf dem Feld steht, dann hab ich wenigstens 30 Meter zwischen uns und das ist dann doch etwas angenehmer für meine Ohren" so ein gut gelaunter Trainer Dittombée nach dem Spiel.
"Nun müssen wir schauen, wer nächsten Sonntag in Bad Berka so alles laufen kann. Die Woche werden wir erstmal Wunden lecken und dann schauen wir was passiert".
Nächste Woche steht dann am Sonntag das Derby in Bad Berka an und die Physioabteilung um Marvin Gertung wird diese Woche alle Hände voll zu tun haben. Wir wünschen all unseren Kriegern die besten Genesungswünsche und hoffen auf eine schnelle Wiederkehr.
Wie gesagt, nächsten Sonntag 15:00 Uhr geht´s dann zum starken Aufsteiger nach Bad Berka, auch hier hoffen wir auf zahlreiche Unterstützung.