1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Ausgleich mit dem Schlusspfiff!

Zufrieden gingen die meisten der 120 Zuschauer am Samstagnachmittag nach dem 1:1 gegen den Tabellenzweiten aus Schmölln nach Hause. Ein sehr intensives Spiel fand nach 90 Minuten keinen Sieger und das ging auch so in Ordnung.

Die Jungs unseres VfB hatten sich einiges vorgenommen und lieferten. Die Favoritenrollen waren vor dem Spiel klar verteilt, wenn der Zweite auf den 12. trifft, aber klar war auch, dass bei Heimspielen immer was zu holen ist, wenn man die nötige Leidenschaft dafür auf den Platz bringt.

Wie erwartet hatte Schmölln auch mehr Ballbesitz, konnte sich aber kaum gegen den vielbeinigen Abwehrblock durchsetzen. Unsere Grün- Weißen provozierten durch geschicktes Abwehrverhalten immer wieder Fehler der Schmöllner und versuchten dann durch schnelles Umkehrspiel Nadelstiche zu setzen, das gelang jedoch in der ersten Halbzeit zu selten, da die Schmöllner Hintermannschaft ebenfalls wenig zuließ. 

Drei Ecken  für den VfB hintereinander, die jedoch für keine wirkliche Gefahr sorgten. (16.), Schmölln mit einem harmlosen Abschluss durch Schulze (31.) und ein geblockter Freistoß auf Seiten der Gastgeber (44.) waren die einzigen erwähnenswerten Torannäherungen in der ersten Halbzeit und so ging es dann auch folgerichtig mit einem 0:0 in die Halbzeit. 

Die zweite Halbzeit sollte dann jedoch das Spannungsbaromether einige Male ausschlagen lassen. Weiterhin hochkonzentriert in der Defensive aber nun mutiger bei Kontern, verbuchten die Jungs nun die ersten Hochkaräter. Kreibich wurde über die rechte Seite schön freigespielt, legte den Ball flach in die Mitte und Apel verfehlte nur um Zentimeter das Tor. (55.) Ein paar Zeigerumdrehungen später setzte sich Rabe über die linke Seite durch lief in den Strafraum, entschied sich jedoch für den Querpass, der im letzten Moment abgefangen werden konnte, anstatt aus aussichtsreicher Position den Abschluss selbst zu suchen. (60.) Wieder nur drei Minuten später war es erneut Rabe, der sich den Ball etwas zu weit vorlegte und im letzten Moment durch den Schmöllner Schlussmann gestoppt werden konnte.(63.) Bei der Aktion verletzte sich Rabe und musste sogar ausgewechselt werden, gab jedoch kurz nach Schlusspfiff schon wieder Entwarnung. 

Aber auch Schmölln sollte nochmal gefährlich vor das VfB Gehäuse kommen. Bei einer Flanke von der linken Seite touchiert ein Schmöllner Angreifer den Ball noch ein wenig mit dem Kopf, sodass der dahinter lauernde Rüger zu überrascht war und den Ball am VfB Tor vorbeischoss. (74.)

Kurze Zeit später hat der Schmöllner May zuviel Platz vor dem Strafraum der Hausherren, zieht aus 20 Metern ab, Adamiuc kann den satten Schuss nicht festhalten, Wunderlich ist der Gedankenschnellste und staubt zum 0:1 aus Sicht des VfB ab.(83.) Doch wie schon in der vergangenen Woche, brauchte unser VfB nicht lange um den Nackenschlag zu verarbeiten und versuchte sofort auf den Ausgleich zu drücken. Die offensivere Umstellung brachte jedoch eine kurze Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft der Apoldaer, die fast das 0:2 zur Folge gehabt hätte. Ein verlängerter Ball landete plötzlich bei Schulze der alleine auf das Tor der Hausherren zulief, aber Adamiuc blieb Sieger in diesem 1:1 Duell. (87.)

Es lief die 90. Spielminute. Alles nach vorne. Weiter Ball! Abgewehrt! 

91. Minute! Nächster langer Ball! Wieder abgewehrt! Diesmal auf Kosten einer Ecke. Die Ecke fliegt rein, wird jedoch wieder durch die Schmöllner Hintermannschaft geklärt, der zweite Ball landet bei Meyer, der den Ball wieder in die gefährliche Zone spielen will, aber vorher von den Beinen geholt wird. Freistoß! (92.)

Fauer und Kahle stehen zum Freistoß bereit. Fauer nimmt sich den Ball aus halbrechter Position, ca. 18 Meter. Der Torhüter stellt seine Mauer. Die Mauer tippelt nach rechts, die Mauer tippelt nach links. Der Freistoß ist freigegeben, Fauer läuft an! Abgefälscht! Tor!!! (93.) 1:1 

Der Rest ist Jubel! Kurze Zeit später pfeift der Unparteiische das Spiel ab.

Am Ende ein gerechtes Remis, zwar kann man vorher mit etwas mehr Zielstrebigkeit und den besseren Chancen in Führung gehen, jedoch kann in der 87. Minute der Drops auch gelutscht sein, wenn man das 0:2 kassiert. Was bleibt ist ,dass man wieder nicht aufsteckte und bis zum Ende an sich glaubte. Diese Geschlossenheit und diese Leidenschaft auf dem Platz müssen unsere Mannen nächste Woche mit nach Ilmenau nehmen, denn da wartet ein angeschlagener Boxer und die sind bekanntlich am Gefährlichsten.

Die Schmöllner haben den SV Blau Weiß Niederpöllnitz zu Gast.