1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Zurück in die Spur beim Tabellenführer

Unser Spielbericht:

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir mit einem 2:3-Auswärtserfolg beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer SG Traktor Teichel in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach der Blamage gegen Blankenhain konnten wir eindrucksvoll untermauern, dass der starke Saisonstart kein Zufall war.

Zunächst spürte man noch die Verunsicherung und die Gastgeber pressten uns in die eigene Hälfte: mit schnellen Seitenwechseln auf die flinken Außenspieler hebelten sie uns mehrfach aus und zunächst scheiterten sie noch an unserem starken Rückhalt Tobias Müller und am Außennetz. In der 8. Minute klingelte es aber im Kasten, als Torjäger Perthun aus halbrechter Position abschloss. Wir benötigten noch etwas Zeit, um den Schock abzuschütteln, doch dann fanden wir ins Spiel. Aggressiv unterbanden wir die Teicheler Offensivbemühungen und bügelten wenige Fehler unserer Nebenmänner aus, um dann schnell in die Spitze zu kombinieren. Zunächst noch zu lasch, als Mägdefessel nach einer Flanke nicht genügend Druck hinter den Kopfball bekam, aber beim nächsten Versuch machte es Steven Weilepp besser. Im Rücken seines Verteidigers lauerte er auf eine hohe Flanke und lupfte per Kopf über den Teicheler Schlussmann zum 1:1 (33. Min.). Nur 5 Minuten später legten wir nach: nach mehreren Klärungsversuchen landete die Kugel bei Andreas Schnacke an der Strafraumgrenze. Den hohen Ball nahm er unnachahmlich direkt aus der Luft und knallte ihn unhaltbar in den Knick. Von Schock keine Spur bei Teichel. Einen satten Schuss aus kurzer Distanz entschärfte Tobias mit seinem Bauch, er blieb kurz benommen liegen, rappelte sich dann aber wieder auf. Kurz vorm Seitenwechsel sogar fast das 1:3. Einen Pass Richtung Grundlinie erlief sich Schnacki und spitzelte ihn um Torhüter und Verteidiger, in letzter Linie kratzten sie das Leder aber von der Linie.

Den zweiten Durchgang eröffnete wieder Schnacki mit einem Hammer aus der Drehung, diesmal rettete der Querbalken vor einer Vorentscheidung. So blieben die Traktoristen im Spiel und antworten im Stile einer Spitzenmannschaft. Eine Ecke kam in den 5-Meter-Raum, wo der Ball im Gewühl an allen vorbeisegelte und am zweiten Pfosten über die Linie gedrückt wurde – 2:2 (53. Min). Wir waren aber mit der Punkteteilung nicht zufrieden und drängten weiter auf den Sieg, den Martin Mägdefessel mit einem Sonntagsschuss besorgte. Pierre Darnstedt flankte aus dem Halbfeld vor den Strafraum, wo Mägdefessel den Dropkick direkt ansetzte und den Ball mit dem Außenrist über den Torwart schlenzte 2:3 (68. Min). Auf beiden Seiten gab es weitere Chancen, Tobias rettete uns in Oli-Kahn-Manier den Sieg und wir erarbeiteten uns drei verdiente Punkte, um in der Tabelle weiter Kontakt nach oben zu halten.

Kampf, Leidenschaft, Siegeswille – nach einer kurzen Durststrecke sind wir zurück in der Spur und froh darüber, dass Zwiebelmarkt nur einmal im Jahr ist. Jetzt gilt es, diese Leistung konstant abzurufen, nächste Gelegenheit gibt es am Samstag, wenn Großbreitenbach bei uns zu Gast ist.

So berichtete die TA:

VfB entführt drei Punkte aus Teichel

Fußball: Traumtore von Apoldaer Duo

Traktor Teichel VfB Apolda 2:3 (1:2). Der VfB holte dank einer starken Leistung verdient die drei Punkte in Teichel und sorgte damit für die erste Niederlage des Tabellenführers. Zwar begannen die Hausherren besser und hatten gute Chancen. Apoldas Keeper Tobias Müller hatte aber einen starken Tag und war nur beim 1:0 machtlos. Der VfB wurde danach immer besser und glich nach einem Kopfball von Steven Weilepp zum 1:1 aus (33.). Wenig später zeigte Andreas Schnacke seine Qualität, zog aus der Ferne ab und hämmerte den Ball in den Winkel. Kurz nach der Halbzeit folgte der Ausgleich, aber die Apoldaer sollten das letzte Wort haben. Mit einem sehenswerten Fernschuss war es Martin Mägdefessel, der das 3:2 markierte. Den Rest der Zeit brachte der VfB sicher über die Zeit und was das bessere Team. Andreas Schnacke hätte mit besserer Chancenverwertung sogar noch ein höheres Ergebnis erzielen können.

So kommentierten die Sportfreunde aus Teichel unser Spiel:

Traktor legte flott los. Schon in der 4. Minute war Perthun halbrechts durch, sein Lupfer aber ging neben das Tor. Wenig später meisterte VfB – Keeper Müller Schröters Granate. Und dann war es doch passiert. Perthun konnte aus halbrechter Position mit dem linken Fuß das 1:0 erzielen. Alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen, der angepeilte Erfolg machbar. Fünf Minuten später rettete Müller erneut stark. Kirsten hatte per Kopf Perthuns Flanke voll erwischt, aber eben noch erreichbar für den rettenden Fuß des Schlussmanns. Mit zunehmender Dauer hielt Apolda besser dagegen. Doch zunächst konnten zweimal Kirchhof und einmal Amthor die gefährlichen Gassen schließen. Dann verschätzte sich einer der Teicheler Abwehrspieler bei einer Rechtsflanke total. Hinter ihm lauerte Weilepp, der für seinen Kopfball zum 1:1 freie Bahn besaß (33.).Und wenig später die totale Ernüchterung. Der technisch beschlagene Schnacke zog urplötzlich an der Strafraumgrenze ab, sein Sonntagsschuss schlug unhaltbar zum 1:2 im linken oberen Torwarteck ein (37.). Teichel versuchte, den Ausgleich zu erzwingen. Doch Breuker konnte bei seinem Hammer von links nur den Torwart kurzfristig k.o. schießen, mehr war nicht. Auf der Gegenseite musste kurz vor dem Pausenpfiff Amthor auf der Linie retten, weil seine Kollegen aus der Abwehr sich völlig missverstanden hatten und so der Ball gefährlich Richtung Tor trudeln konnte.

 Halbzeit zwei begann mit einem neuerlichen Kracher Schnackes. Diesmal rettete aber die Latte für die Gastgeber. Als kurz darauf der große Kämpfer Kirsten zum 2:2 ausgleichen konnte, glaubte man, Teichel könne wie im Vorjahr die Partie erneut drehen. Dafür aber war diesmal der Gegner zu stark. Die Gäste zeigten einfach mehr Biss. Bei den Angriffen der Platzherren, die bis in den Strafraum oder in Tornähe führten, war stets ein Retter zur Stelle. Und noch einmal sollte Hüter Tischendorf einen Sonntagstreffer kassieren. Maegdefessel drehte die Kugel aus 18 m und halbrechter Position per Außenrist unerreichbar ins Netz (67.). Den erneuten Ausgleich für den Tabellenführer verhinderte wiederum Keeper Müller, der einen Kirsten-Kopfball riesig meisterte. Damit hatte er wohl den Teichelern den letzten Zahn gezogen, denn die verzweifelte Schlussoffensive war in ihren Abschlüssen nicht präzise genug, um wenigstens einen Punkt gegen einen unerwartet spielfreudigen und schnellen Kontrahenten zu retten. Irgendwann geht eben jede Serie zu Ende und die Traktoristen haben es selbst in der Hand, besser in den Füßen, ganz vorn zu bleiben