VfB Apolda e.V.

Ein Freistoß für die Geschichtsbücher

Martin Mägdefessel, 17.08.2020

Ein Freistoß für die Geschichtsbücher

Nun ist es amtlich, wir dürfen uns in der Landesklasse probieren.
Nach wochenlangem hin und her und einem einmaligen Rechtsstreit in der Geschichte des Fußballs ist unser VfB der Aufsteiger der Saison 2019/2020.
In einer Saison, die eigentlich einen Umbruch für unsere erste Mannschaft darstellen sollte, durch einen neuen Trainer und der Integration von 6 !!! letztjährigen A-Junioren-Spieler war das Ziel vor der Saison ganz klar: Nichtabstieg ?
Dieses Ziel hat die neu formierte Mannschaft um Trainer Sierig bereits nach der Hinrunde erfüllen können, alles, was danach kam, war die Kür.
 
Spaß beiseite, natürlich wollte man nach den knapp verpassten Aufstiegen der Vorjahre oben mitspielen und hat das auch getan. Nach Startschwierigkeiten am Anfang der Saison etablierten wir uns ganz oben und die Mannschaft setzte von Spiel zu Spiel die Vorgaben des Trainers besser um und unsere Küken kamen immer besser in der Kreisoberliga an.
Was dann kam, konnte sich niemand ausmalen: die längste fußballfreie Zeit in wahrscheinlich jeder Amateurkarriere und sind wir ehrlich, Tabellenstände hat doch da niemanden mehr interessiert. Wir wollten einfach nur wieder das Runde ins Eckige befördern und mit unseren Freunden aus den 20 Patronen das Pulver nach dem Spiel rauslassen.
Dann kam Webinar, Abstimmung, Einspruch, Verbandstag, Abstimmung, Einspruch, man kennt das Prozedere und wir sind der Meinung, dass der TFV hier definitiv einen extrem schweren Job hatte und es kein Fachbuch gibt für „Was passiert auf dem Bolzplatz, wenn eine Pandemie die Weltherrschaft an sich reißt“. Aber es ist doch auch vollkommen klar, dass Mannschaften unterhalb von Platz Eins, Zwei oder Drei, sich gar nicht mit der Thematik Abbruch oder Wertung der Saison beschäftigen mussten, man wollte einfach nur wieder Fußball spielen, und das wäre in beiden Fällen so passiert, in der gleichen Liga und mit den selben Mannschaften. Alles okay.
Jetzt standen wir halt auf Platz Eins, na so ne Scheiße… egal, die Saison gab‘s halt nie.
 
Mal ehrlich Freunde von Mailand oder Madrid, man schuftet und arbeitet sich durch eine Dreiviertel Saison und plagt sich durch zwei Vorbereitungen und dann ist einem alles egal?
Uns nicht!
 
Und wir freuen uns, dass wir im nächsten Jahr die Chance haben, endlich wieder Fußball auf Landesebene nach Apolda zu bringen, das gab es nämlich seit der Wende nicht. Wir hätten gerne die Saison zu Ende gespielt und wären gerne am letzten Spieltag die Mannschaft gewesen, die oben steht. Aber wir konnten uns das nun mal auch nicht aussuchen und werden uns jetzt auch nicht dafür entschuldigen, auch wenn es der ein oder andere Verein gerne hätte, denn das ist uns wie der Wendler schon poetisch von sich gab: „Egal!“
Dann spielt ihr die Derbies halt ohne uns, ihr werdet es überleben. ?
 
Und trotz dass uns Corona so viele Probleme bei der schönsten Nebensache der Welt bereitete, hat unser Aufstieg auch diese eine Geschichte, die der Fußball schreibt und nach der wir uns immer so sehnen.
Da kommt der Schnacke mit seinen 104 Lenzen direkt aus dem Altersheim zur Auswechslung und schießt uns in der 93. Minute mit dieser Freistoßharpune zum Aufstieg.
Der Rest ist Fußballromantik in einer grün-weißen Jubeltraube.
Apolda Hauptbahnhof, nächster Halt: Landesklasse !

Quelle:PD




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